Hallo!

Auf dieser Seite sind grundsätzliche Informationen für den Aufbau des SUPRA hinterlegt.
Korrekturen und Ergänzungen bitte auf elektronischem Weg an zaphod (bei) magnetofon (punkt) de.

 

Verdrahtung

Damit die Spannung vom Netzteil an die Schaltung kommt, sind insgesamt 4 Drahtbrücken zu legen:

  • PAD 9 -> PAD 21
  • PAD 15 -> PAD 6
  • PAD 14 -> PAD 20
  • PAD 8 -> PAD 5
Die Masseführung sollte nach folgendem Schema durchgeführt werden:
  • Vom Masseanschluß der Eingangsbuchse rechts -> PAD 17
  • Vom Masseanschluß der Eingangsbuchse links -> PAD 2
  • Von PAD GND -> Masseanschluß der Ausgangsbuchse rechts
  • Von PAD 4 -> Masseanschluß der Ausgangsbuchse links
  • Keine direkte Verbindung zwischen Schaltungsmasse und Gehäuse
Für die Signalleitungen sind abgeschirmte Kabel obligatorisch.

 

Bestückung/Aufbau

Beim Aufbau beginnt mal am besten mit den Widerständen. Die Anschlußdrähte eng am Widerstandskorpus umbiegen, jedoch nicht scharf abknicken. Beim Löten dann immer nur einen Anschluß je Widerstand im ersten Durchgang löten. Danach die Drahtenden abzwicken und die restlichen Anschlüsse festlöten. Danach das gleiche mit den Kondensatoren und die Transistoren. Bei den Kondensatoren auf richtige Polung achten! Zum Schluß wird das Netzteil bestückt.
Bitte die Netzzuleitung nur mit der beiliegenden (grünen) Anschlußklemme anschließen. Keinesfalls das Netzkabel direkt an die Platine löten!

 

Einbau in ein Gehäuse

Die VDE Vorschriften sind beim Einbau in ein Metallgehäuse unbedingt zu beachten!

  • Der Mindestabstand von Leitungen, die Netzspannung führen, zu anderen Leitungen oder Gehäuseteilen muß mind. 3 mm betragen.
  • Für die auf Bild 1 sichtbare Befestigung rechts unterhalb der Sicherung und rechts neben der grünen Anschlußklemme ist unbedingt eine isolierte Ausführung (Nylonschraube, etc.) zu benutzen!
  • Die Netzanschlußleitung muß über eine vorschriftsmäßige Zugentlastung mit Knickschutz in das Gehäuse geführt werden.
  • Wird eine Kaltgerätesteckdose mit Schutzleiteranschluß verwendet, muß der Schutzleiter auf kürzestem Weg mit einem grün-gelben Draht ausreichenden Querschnitts (mind 1 mm˛) leitfähig mit dem Gehäuse verbunden werden. Eloxierte und lackierte Flächen sind vorher blank zu schleifen. Eine Zahnscheibe wird empfohlen.
  • Der Schutzleiter darf in keinen Fall direkt mit der Schaltungsmasse verbunden werden (Gefahr von Brummschleifen)!

 

Erweiterungen/Änderungen

Der Aufbau mit R1/R21 = 56 kOhm und R14/R34 = 270 Ohm ist für den Betrieb mit MM-Systemen gedacht. Diese Widerstandswerte sind auch in den Teilesätzen enthalten. Wer MC-Systeme anschließen möchte, baut für R1/R21 einen Wert von 100 Ohm und für R14/R34 einen Wert von 27 Ohm ein. Auf Bild 3 sind diese Widerstände nicht bestückt und daher gut zu erkennen. Sie befinden sich am linken Platinenrand.

Verstärkungsumschaltung

Die Schaltung (zeigt nur einen Kanal). Die Widerstandswerte sind nicht kritisch, solange ein Gesamtwiderstandswert von 27 Ohm (MC) nicht wesentlich unter- und ein Wert von 270 Ohm (MM) nicht überschritten wird. Es ist auch möglich, weniger oder sogar nur zwei Schaltstufen zu bauen. Der mitgelieferte Drehschalter hat eine einstellbare mechanische Begrenzung.

Die Begrenzung wird folgendermaßen aktiviert: Den Schalter von Hand ganz nach links (Gegenuhrzeigersinn) in die erste Position drehen. Den Schalter aufrecht halten und die Befestigungsmutter abschrauben und die Scheibe abnehmen. Darunter sicht man einen Metallring. Wenn man den Schalter herumdreht und ein wenig nachhilft, fällt der Metallring heraus. Der Ring hat eine Nase, die in eine Bohrung eingepasst wird. Die Löcher sind mit "2" bis "11" beschriftet. Werksseitig steckt die Nase (auch erkennbar an der abgeflachten Seite) in Bohrung "6", was eben 6 Schaltrastungen entspricht. Eine Montage in die Bohrung "4" ergibt dann letztlich 4 Schaltstellungen. Achtung: die Bohrungen "7" bis "11" dürfen nicht benutzt werden! Die sind für einen anderen Schaltertyp gedacht und können hier zu Beschädigungen führen!

    Erklärung zur Schaltung. Die Bezeichnungen "PADx" korrespondieren nicht mit den Bezeichnungen auf der Platine und stellen hier nur logische Anschlüsse dar.
  • PAD1 = unbeschaltet
  • PAD2 = Pin 6/Pin 12 am Drehschalter
  • PAD3 = Pin 5/Pin 11 am Drehschalter
  • PAD4 = Pin 4/Pin 10 am Drehschalter
  • PAD5 = Pin 3/Pin 9 am Drehschalter
  • PAD6 = Pin 2/Pin 8 am Drehschalter
  • PAD7 = Pin 1/Pin 7 am Drehschalter
  • Pin A und C am Drehschalter werden verbunden und an Masse gelegt.
  • PAD8 = Anschluß R14/R34 auf der Platine
So sieht es dann aus.

Zweckmäßigerweise lötet man R14/R34 nicht ein und verbindet stattdessen die Lötpunkte mit den entsprechenden Anschlüssen am Schalter. Der innenliegende Anschluß von R14/R34 gehört an PAD8, der außenliegende Anschluß (Masse) an die Anschlüsse A/C am Drehschalter. Dabei aber nicht die Kanäle verwechseln! :-) Bei längeren Leitungen kann hierzu auch ein abgeschirmtes Kabel verbaut werden.

Impedanzanpassung

Die Schaltung (zeigt nur einen Kanal) für MM Systeme. Die Widerstandswerte können nach eigenem Gusto gewählt werden. Aber nicht alles was geht, macht auch Sinn. Auch hier: Wer keine 6 verschiedenen Werte braucht, kann auch weniger bauen. Metallschichtwiderstände sind auch hier obligatorisch. Für MC Systeme wären z.B. als Werte denkbar: 22 Ohm, 47 Ohm, 82 Ohm, 100 Ohm, 220 Ohm, 1kOhm. Für gemischten Betrieb: 47 Ohm, 100 Ohm, 220 Ohm, 33 kOhm, 56 kOhm, 100 kOhm. Oder so. Wie gesagt, das kann jeder frei wählen.

    Erklärung zur Schaltung. Die Bezeichnungen "PADx" korrespondieren nicht mit den Bezeichnungen auf der Platine und stellen hier nur logische Anschlüsse dar.
  • PAD1 = Pin 1/Pin 6 am Drehschalter
  • PAD2 = Pin 2/Pin 7 am Drehschalter
  • PAD3 = Pin 3/Pin 8 am Drehschalter
  • PAD4 = Pin 4/Pin 9 am Drehschalter
  • PAD5 = Pin 5/Pin 10 am Drehschalter
  • PAD6 = Pin 6/Pin 11 am Drehschalter
  • Pin A und C am Drehschalter werden verbunden und an Masse gelegt.
  • PAD7 = Anschluß R1/R21 auf der Platine
So sieht es dann aus.

Zweckmäßigerweise lötet man R1/R21 nicht ein und verbindet stattdessen die Lötpunkte mit den entsprechenden Anschlüssen am Schalter. Der innenliegende Anschluß von R1/R21 gehört an PAD7, der außenliegende Anschluß (Masse) an die Anschlüsse A/C am Drehschalter. Dabei aber nicht die Kanäle verwechseln! :-) Bei längeren Leitungen kann hierzu auch ein abgeschirmtes Kabel verbaut werden.

Kapazitätsanpassung

Die Schaltung ist analog zur Impedanzanpassung aufgebaut. Nur nimmt man hier anstelle der Widerstände besser Kondensatoren :-) Die Beschaltung ist ebenfalls die gleiche. Ich spare mir hier die Wiederholung des Vorstehenden. Praktikable Werte für die Kondensatoren: 47p, 100p, 150p, 220p, 470p und 820p. Ich würde für meinen Aufbau Styroflex nehmen. MKS u.ä. gibts nicht in den kleinen Kapazitäten. Für Keramik, Glimmer, u.ä sind die Frequenzen zu gering. Styros sind daher ein guter Kompromiss. Aber das kann jeder für sich entscheiden.